Am 20. November 2024 fand der Vortrag mit Buchvorstellung von Tilman Ochs, in der Kronberg / Stadthalle / um 19:30 Uhr statt!
Zwischen 1842 bis 1912 beleuchtet Tilman Ochs die Zeit voller wirtschaftlichen Nöten, politischen Unruhen im Nassauer Land und später unter den Preussen, wo kluge und mutige Menschen bereit waren sich eine neue Existenz aufbauen zu wollen.
Auslöser der Recherche war ein Brief, den der Forstjäger Johann Gerstner im April 1846 an seinen Schwager Philipp Gundlach in New York geschrieben hatte. Der Historiker Wolfgang Ronner veröffentlichte diesen im Jahr 2009. Der Name Georg Gundlach lautete auch der geschnitzte Name den Ochs auf einem Brett an der Hintertür seines Elternhauses in der Pferdstraße 17 wußte.
Mit besonderem Interesse an Kronberger Genealogie setzte er sich an den Versuch Licht ins Dunkel dieser Namen zu fördern. Glück bescherte ihm den Nachkommen Frank Gundlach in St. Louis, Illinois zu kontaktieren. Dieser hatte sich seinerseits seit den 60er Jahren bemüht, seine Vorfahren in Kronberg zu finden und hatte mit seiner Familie die Taunusstadt sogar schon besucht. Im näheren Ort Belleville, stellte sich dann heraus, dass einige Kronberger dort eine neue und erfolgreiche Heimat fanden.
Nach langjährigem Forschen und intensiven Kontakten sowie nach einem Amerikabesuch gelingt Tilman Ochs ein sehr lesenswertes Buch über viele Familiengeschichten. Die Geschichten der „Forty-Eighters“, wie die Auswanderer nach 1848 in den Staaten genannt wurden, sind spannend erzählt und ergeben neue Erkenntnisse zu den damaligen Verhältnissen.
Ein Abschnitt zum Zugführer Lang findet sich zum Lesen hier weiter unten.
Das Buch ist jetzt bei uns direkt für 15 € erhältlich.
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Am 06. November 2024 fand ein Vortrag mit Apl. Prof. Dr. Christopher Kopper in Kronberg | Stadthalle | 19.00 Uhr statt.
Zwischen 1930 bis 1945 beleuchtet Prof. Kopper den Verfall der Demokratie durch Gewaltherrschaft. In den 1980er Jahren recherchierte er intensiv die Widerstandskräfte gegen Rassismus, Extremismus, der Judenverfolgung durch aggressiven Nationalismus und faschistisches Denken. Die Zerschlagung der kommunalen Demokratie wurde durch die lokalen NS-Organisationen in Verbindung mit den staatlichen Aufsichtsbehörden betrieben. So auch über das Verhältnis zwischen NSDAP, Stadtverwaltung, Kirchen und Vereinen im national-sozialistischen Kronberg wird eingegangen. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen und Nachforschungen spiegeln sich wider in seinem 1990 erschienen Buch „Das Hakenkreuz auf der Kronberger Burg“.
In seinen langjährigen Arbeiten zeigt Prof. Kopper immer wieder die Gefahren von Diktaturen bis in die heutige Zeit auf. Ein sicherlich interessanter Vortrag der nichts an Aktualität, gerade zu den derzeitigen Entwicklungen in Politik und Gesellschaft, verloren hat.*V
• Beiträge zu Kronberger Auswanderern
• Artikel Stadtmuseum
• Burgruine Tannenberg
Exkursion 2024 geplant
• Portrait über die langjährige Vorsitzende Hanna Feldmann, anlässlich der bevorstehenden Ehrung zu ihrem 100. Geburtstag.
• Vortrag „Alte Wege und Straßen um Kronberg und Königstein“